1. Schriftlich
Wenn Sie Ihre Idee schriftlich vorlegen sollen oder
wollen, haben Sie mit dem in Schritt 3 erstellten
Leitfaden (siehe dazu Teil
1) schon eine gute Gliederung. Wir können
hier nicht ausführlich darauf eingehen, wie
Sie gute Schriftstücke verfassen, aber wenn
Sie sich an folgende Tipps halten, sind Sie auf
dem richtigen Weg:
- Formulieren Sie kurz und knackig; verwenden
Sie keine Bandwurmsätze, die außerdem
noch mit Fremdwörtern gespickt sind.
- Gliedern Sie Ihren Text übersichtlich
mit Hilfe von Überschriften und Absätzen;
jeder neue Gedanke bekommt einen eigenen Absatz;
denken Sie an die Seitennummerierung.
- Seien Sie bei der Verwendung von Schriftarten
nicht zu kreativ: Verwenden Sie eine einfache,
gut zu lesende Schriftart für den Fließtext
und notfalls eine weitere für die Überschriften.
- Lassen Sie den Text vor der Abgabe unbedingt
von einem Dritten Korrektur lesen - die Erfahrung
zeigt, dass die Schreiberin ihre eigenen Fehler
gar nicht sieht.
2. Mündlich
Häufiger wird es wahrscheinlich vorkommen,
dass Sie Ihre Idee in einem Meeting oder Gespräch
mündlich vorstellen.
Technische Hilfsmittel
Entscheiden Sie, welches Medium Sie und Ihre Präsentation
am besten unterstützt, falls Sie überhaupt
Hilfsmittel benötigen: Im Zweiergespräch
mit Ihrer Vorgesetzten ist eine multimediale Präsentation
mit allen Schikanen vielleicht etwas überdimensioniert.
Die meisten greifen heute, ohne weiter darüber
nachzudenken, zum Laptop und zu Powerpoint - das
ist aber nicht immer nötig. Vielleicht reicht
es ja völlig, dass Sie auf einem Flipchart
oder einer Tafel handschriftlich Ihre Gliederungspunkte
notieren, damit Ihr Publikum jederzeit weiß,
in welchem Teil Ihres Vortrages Sie sich gerade
befinden.
Ein Nachteil von Overhead, Beamer und Co. ist,
dass Sie in den meisten Fällen den Raum abdunkeln
müssen, und das führt schnell zu mangelnder
Konzentration und Schläfrigkeit bei Ihren
Zuhörern.
Falls Sie mit Powerpoint oder Folien arbeiten
möchten, sollten Sie die folgenden Punkte
beherzigen:
- ausreichend große Schriftart verwenden
(mindestens 14 pt)
- keine Experimente mit der Schrift: möglichst
wenige, klare, gut lesbare Schriftarten verwenden
- nur Stichpunkte aufschreiben, keine ganzen Sätze
formulieren
- maximal sieben Punkte auf eine Folie schreiben,
wenigstens drei
- pro Punkt nur einen Gedanken formulieren
Wenn Sie mit multimedialer Unterstützung
arbeiten wollen, machen Sie vorher einen Testlauf,
ob Beamer und Laptop sich auch "verstehen"
oder der Overhead-Projektor wirklich funktioniert.
Skript oder nicht?
Sie sollten Ihren Vortrag keinesfalls vorher wortwörtlich
ausformulieren und dann ablesen. Die Gefahr ist
zu groß, dass Sie mit den Augen am Text
kleben und nicht den Kontakt zum Publikum suchen.
Außerdem wirken Sie so viel zu verkrampft
und nehmen sich und den anderen die Chance zur
Spontaneität.
Auch ganz schlecht: den Text der Powerpoint-Präsentation,
falls Sie eine gemacht haben, einfach ablesen.
Ihr Publikum kann schließlich selbst lesen.
Die Stichworte auf dem Flipchart oder auf der
Leinwand sollen nur unterstützend für
Ihre Worte sein.
Das Beste ist, Sie nehmen Karteikarten und schreiben
in großer Schrift deutlich Ihre Stichpunkte
- und nur Stichpunkte - auf. Beschriften Sie die
Karten nur auf einer Seite und nummerieren sie;
falls Ihnen die Karten herunterfallen, finden
Sie die Reihenfolge so schnell wieder. DIN A4-Zettel
eignen sich nicht, weil sie zu groß und
unhandlich sind; sollten Sie nervös sein,
überträgt sich das Zittern Ihrer Hände
auf das Papier und wird so für alle sichtbar.
Selbst wenn es sich nur um eine kleine Idee und
keinen Vortrag oder eine Präsentation im
landläufigen Sinne handelt, sollten Sie auf
Karteikarten nicht verzichten. Sie helfen Ihnen
dabei, den roten Faden zu behalten und nichts
Wesentliches zu vergessen.
Einwandbehandlung
Den Abschluss Ihrer Präsentation sollten
mögliche Fragen der Zuhörer und eine
Feedback-Runde oder eine Diskussion über
die vorgestellte Idee bilden.
Da Sie sich ja bereits bei der Vorbereitung gründlich
mit möglichen Einwänden und Hindernissen
beschäftigt haben, brauchen Sie keine Befürchtungen
zu haben: Sie können Sie entweder entkräftigen
oder alternative Lösungen vorstellen. Sollte
ein Einwand kommen, den Sie trotz intensiver Vorbereitung
nicht bedacht haben und sie können spontan
nichts erwidern, ist das auch kein Beinbruch:
Erbitten Sie sich Bedenkzeit und vereinbaren Sie,
dass Sie beim nächsten Meeting neue Informationen
oder einen anderen Lösungsvorschlag präsentieren.
Vergessen Sie nicht, in Ihrer Präsentation
auf die Teamleistung hinzuweisen, wenn andere
an der Ideenfindung beteiligt waren. Anstatt immer
nur "ich" sollten Sie auch mal "wir"
einfließen lassen oder die beteiligten KollegInnen
namentlich erwähnen.
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