In der Verlagsmetropole und Bücherstadt
München darf natürlich ein Literaturhaus
nicht fehlen. Und so wurde 1997 am Salvatorplatz
das Münchner Literaturhaus eröffnet, das
sich als Treffpunkt für Schriftsteller, Verleger,
Buchhändler und Journalisten versteht und ein
Forum für alle Schreibenden und Lesenden bieten
möchte.
Träger und Betreiber des Literaturhauses ist
die "Stiftung Buch-, Medien- und Literaturhaus
München", die 1993 von der Landeshauptstadt
München und Verlegern und Buchhändlern
gegründet wurde.
In dem ehemaligen Schulgebäude nicht weit
von der Theatinerkirche befinden sich die Akademie
des Deutschen Buchhandels, das Deutsche Bucharchiv,
das Institut für Urheber- und Medienrecht
sowie der Verband Bayerischer Verlage und Buchhandlungen.
Und natürlich ein literarisches Café:
das Kaffeehaus und Restaurant Dukatz.
Gleich nach dem Eintreten fällt die digitale
Installation der amerikanischen Künstlerin
Jenny Holzer ins Auge, die hier ein Denkmal für
den Schriftsteller Oskar Maria Graf geschaffen
hat. Auf dem elektronischen Laufband sind Erzählungen
aus Grafs Werk mitzulesen. Sätze von Graf
finden sich auch auf dem Geschirr ("Hingabe,
Hingabe bis ins Letzte!"), auf den Rückenlehnen
der Lederbänke oder den Granittischen der
Terrasse.
Kulinarisch bietet das Dukatz ausgefallene mediterrane
und französische Bistroküche. Das mehrfach
ausgezeichnete Restaurant hat neben einer saisonalen
Speisekarte auch wechselnde Tagesgerichte im Programm.
Hier gibt es so unterschiedliche Gerichte wie
Taschenkrebse im Reisblatt und gebratene Jacobsmuscheln
oder Blutwursttarte mit Äpfeln und gratinierte
Lammkutteln.
Im Kaffeehaus kann man sich für Focaccia-
und Pastramibrote oder die hausgemachte französische
Patisserie entscheiden. Schokoladen-Freaks wählen
die Eclairs au Chocolat, eine Schokoladencharlotte
mit Maronen oder den Dukatz au Chocolat. Neben
den obligatorischen Kaffee-Spezialitäten
gibt es frischen Pfefferminztee, der besonders
im Sommer zu empfehlen ist.
Die Dreiteilung in Café-, Restaurant-
und Galeriebereich bietet zu jeder Tageszeit und
für jede Begleitung das passende Ambiente:
Vormittags sitzt frau mit einer Zeitung sehr gut
am Fenster, während sich ein Platz auf der
Galerie für ein konzentriertes Arbeits- oder
Privatgespräch eignet.
Die kleinen Tische mit den Kaffeehausstühlen,
die hohen Fensterfronten und Spiegelflächen
wie auch der Blick auf die Renaissance-Bögen
der Galerie schaffen eine offene und kommunikative
Atmosphäre, die man mit und ohne Buch genießen
kann.
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