Browser Add-ons rüsten Browser mit zusätzlichen
Funktionen aus und es gibt sie für so gut
wie alle Browser und alle Zwecke.
Browser Add-on für den Internet Explorer
So lässt sich beispielsweise der Internet
Explorer mit der Funktion von Tabbed Browsing
ausstatten - d.h. dass mehrere Internetseiten
komfortabel über Registerkarten dargestellt
werden - oder er lernt das Blocken von Popup-Fenstern.
Dafür und für noch vieles mehr gibt
es beispielsweise das Browser Add-on MyIE.
Im Folgenden möchte ich aber drei kleine
Add-ons für den Mozilla vorstellen, die insbesondere
bei der Webentwicklung unschlagbare Dienste leisten,
wobei ich jeweils nur ein paar ihrer Funktionen
erwähne.
Mozilla Add-ons - Installation
Die Installation eines der im Folgenden beschriebenen
Browser Add-ons für den Mozilla geht folgendermaßen:
Einfach die gewünschte Datei mit dem Mozilla
herunterladen und die Nachfrage, ob sie installiert
werden soll, bestätigen. Wenn Sie das Browser
Add-On mit einem anderen Browser bereits heruntergeladen
haben, brauchen Sie es nur auf ein offenes Mozilla-Fenster
zu ziehen, die Rückfrage wiederum bestätigen
und damit ist die Installation abgeschlossen.
Es versteht sich allerdings von selbst, dass man
das natürlich nur bei Dateien machen sollte,
von denen man weiß, dass sie aus zuverlässiger
Quelle stammen.
Checky
Checky ist ein kleines Tool, das sich nach der
Installation als zusätzlicher Punkt in das
Kontextmenü einfügt. Es hilft dann bei
der Überprüfung der aktuellen Webseite
in einem der - inzwischen recht vielen - Validierungstools.
Diese sind unterteilt in Rubriken wie HTML/XHTML,
CSS, RSS, WAI (Web Accessibility Initiative -
Initiative für ein barrierefreies Internet)
etc. Zur Überprüfung braucht man nur
den gewünschten Punkt auswählen, und
gleich darauf öffnet sich ein neuer Reiter
/ ein neues Tab im Browserfenster mit dem Ergebnis
des Tests.
Besonders interessant ist auch die Möglichkeit,
sich eine Seite so anzeigen zu lassen, wie sie
sich einem farbenblinden Surfer darstellen würde
- was ja auch für die Barrierefreiheit ein
äußerst wichtiger Punkt ist. Aber dies
ist nur eine Option unter insgesamt knapp 50 Überprüfungsmöglichkeiten.
PNH-Toolbar Homepage
Haben Sie sich schon manchmal beim Surfen gefragt,
wie eine gelungene Seite eigentlich genau aufgebaut
ist? Natürlich kann man den Quelltext ansehen
und analysieren, schneller geht es, wenn man die
PNH-Toolbar Homepage - ebenfalls für
Mozilla - installiert hat. Hier gibt es den Punkt
"Outline Blockelements" oder "Outline
Tablecells", die einem beim Verstehen der
Struktur helfen, indem Blockelemente wie Überschriften
und Absätze angezeigt oder Tabellenzellen
optisch hervorgehoben werden.
Außerdem ermöglicht die Toolbar, Stylesheets
zu deaktivieren oder externe Stylesheets anzuwenden.
Damit kann man schnell bei einer Seite ermitteln,
welche Formatierungen über HTML und welche
über CSS realisiert sind. Erwähnenswert
ist ferner die Option, sich die Größe
des aktuellen Browserfensters anzeigen zu lassen
- auf diese Art kann man schnell ermitteln, ob
eine Seite bei einer anderen Auflösung noch
benutzbar ist.
Preferences Toolbar
Ebenfalls empfehlenswert ist die Preferences
Toolbar für Mozilla. Durch sie kann man
viele Konfigurationseinstellungen schnell über
Schaltflächen erreichen. So lassen sich mit
einem Mausklick Farben, Bilder und JavaScript
aktivieren und deaktivieren - ebenfalls wichtige
Punkte bei der Überprüfung auf Barrierefreiheit.
Ein weiterer Button dient zum raschen Löschen
des Cache.
Über eine Drop-Down-Liste kann man darüber
hinaus bestimmen, welche Kennung der Browser
mitschicken soll. Fordert ein Browser eine Webseite
an, sendet er gleichzeitig mit der Anforderung
an den Server Informationen über sich selbst.
Und was angegeben werden soll, lässt sich
hier jetzt einstellen - soll es der Internet Explorer
unter Windows sein, Netscape unter Linux oder
etwas ganz anderes?
Der letzte Punkt ist aber nicht ein Gag, um Website-Entwickler
zu triezen, die ja häufig aufgrund dieser
Kennung verschiedene Seiten anbieten, sondern
bisweilen essenziell, da manche Seiten für
"nicht-konforme" Browser einfach gesperrt
sind.
Andererseits sieht man an diesem Beispiel, dass
Kennungen, die gesendet werden, nicht unbedingt
stimmen. Das gilt in gleicher Weise für die
Statistiken, die durch die Auswertung von Logfiles
zustande kommen. Vielleicht scheint der Internet
Explorer ja nur deswegen so übermächtig,
da so viele Leute beim Surfen mit Mozilla oder
Opera ihn als Kennung angeben ;-)
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